al-Dīn al-Aṣīl.com

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Im Namen Allāhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Āyāt, 'Ad°iyah (Bittgebete) und Adhkār (Worte der Andacht) nach dem Farḍgebet

Alles Lob und Preis gebührt Allāh, dem Herrn der Welten und Sein Segen und Heil seien auf dem geehrtesten der Propheten und Gesandten, Muḥammad, dem Sohne °Abd Allāhs, und auf seiner gereinigten Familie, seinen gesegneten Gefährten und auf all jenen, die ihnen im Guten bis zum Jüngsten Tag folgen.

Grundsätzlich ist es mustaḥabb (empfohlen), dass man nach dem Taslīm eines Farḍgebets an der selben Stelle sitzen bleibt und sich nicht bewegt sich, um Āyāt, 'Ad°iyah (Bittgebete) und Adhkār (Worte der Andacht) zu sprechen. 
 
'Ad°iyah
 
Es ist mustaḥabb (empfohlen):
  • dass man während des Du°ā' die Hände höher als den Kopf hebt. 
  • dass man nach jedem Gebet Allāh (سبحانه و تعالى) um al-Dschannah (Paradies) bittet und bei Ihm Zuflucht vor der Strafe des Feuers sucht
  • dass man die 'Ad°iyah in arabischer Sprache spricht, jedoch mubāḥ (erlaubt), dass man sie in seiner eigenen Sprache spricht, wenn man nicht der arabischen Sprache mächtig ist. 
Adhkār
 
Grundsätzlich sollte man den empfohlenen Dhikr in Arabisch vornehmen. Wenn man nicht in der Lage ist, ihn in Arabisch auszusprechen, dann kann man ihn auch - genauso wie des Du°ā' - in der eigenen Sprache vornehmen. Wenn man aber in der Lage dazu ist, dann ist es besser den Dhikr in der arabischen Sprache zu sprechen. In diesem Fall spricht man ihn so, wie es uns überliefert wurde bzw. wie der Gesandte Allāhs (صلى الله عليه وآله وسلم) ihn sprach. Letztendlich muss einem bewusst sein, dass keine Übersetzung eine direkte Übertragung darstellt, sondern vielmehr eine Übersetzung der Auslegung des Übersetzers bzw. ungefähre Bedeutung des eigentlichen Inhalts ist.
 

Die Nutzung des Misbaḥah / Subḥah (Gebetskette)

Die Gebetskette, die als Misbaḥah, Subḥah oder Tasbīḥ bezeichnet wird, stellt eine Erleichterung für die Verwirklichung des Dhikr dar und ermahnt den Träger, den Dhikr häufig zu vollziehen. Es gibt weder 'Adillah (Beweise), dass der Gesandte Allāhs (صلى الله عليه وآله وسلم) solch eine Gebetskette verwendete, noch dass er diese Form des Gegenstandes bzw. den Dhikr mit ihr je verboten hat. Daher ist die Verwendung einer Gebetskette mubāḥ (erlaubt). Wenn jemand die Gebetskette nur bei sich trägt, damit sie ihn an die Verwirklichung des Dhikr erinnert, dann ist es sogar möglich, dass der Ḥukm (Urteil) zur Verwendung dieses Gegenstands für diese Person von mubāḥ (erlaubt) auf mustaḥabb (empfohlen) wechselt.

1. Es ist mustaḥabb (empfohlen), direkt nach dem Taslīm den Du°ā' von Imām Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) zu sprechen:
 

محمد بن الحسن الطوسي أخبرني الشيخ أبو عبدالله محمد بن محمد بن النعمان عن أحمد بن محمد بن الحسن بن الوليد عن أبيه محمد بن الحسن بن الوليد عن الحسين بن الحسن بن أبان عن الحسين بن سعيد. عن النضر بن سويد والحسن بن سعيد عن زرعة عن أبي بصير عن أبي عبد الله عليه السلام قال: قل بعد التسليم (الله أكبر لا إله إلا الله وحده لا شريك له له الملك وله الحمد يحيي ويميت وهو حي لا يموت بيده الخير وهو على كل شئ قدير، لا إله إلا الله وحده صدق وعده ونصر عبده وهزم الاحزاب وحده، اللهم اهدني لما اختلف فيه من الحق باذنك انك تهدي من تشاء الى صراط مستقيم). 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Schaykh Abu Dsch°far Muḥammad ibn Ḥasan al-Ṭūsī überliefert, der von Schaykh 'Abū °Abd Allāh Muḥammad ibn Muḥammad ibn al-Nu°mān überliefert, der von Aḥmad ibn Muḥammad ibn al-Ḥasan ibn al-Walīd überliefert, der von seinem Vater Muḥammad ibn al-Ḥasan ibn al-Walīd überliefert, der von al-Ḥusayn ibn al-Ḥasan ibn Abān überliefert, der von al-Ḥusayn ibn Sa°īd überliefert, der von al-Nadr ibn Suwayd und al-Ḥusayn ibn Sa°īd überliefert, die gemeinsam von Zurārah ibn A°yan ibn Sunsun al-Schaybānī al-Kūfī überliefern, der von Abū Baṣīr Yaḥyā ibn Abū l-Qāsim al-Asadī überliefert, dass 'Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) sagte: „Sprich nach dem Taslīm:

الله أكبر، لا إِلهَ إِلاّ الله وَحْدَهُ لا شَرِيكَ لَهُ، لَهُ الْمُلْكُ وَلَهُ الحَمْدُ، يُحْيي وَيُميتُ وَهُوَ حَيُّ لا يَمُوتُ، بِيَدِهِ الخَيْرُ وَهُوَ عَلى كُلِّ شَيٍ  قَديرٌ لا إله إلا اللهُ وحده صدق وعدَه ونصرعبدَه وهزم الأحزابَ وحده اللَّهُمَّ اهْدِنِي لِمَا اخْتُلِفَ فِيهِ مِنَ الْحَقِّ بِإِذْنِكَ، إِنَّكَ تَهْدِي مَنْ تَشَاءُ إِلَى صِرَاطٍ مُسْتَقِيمٍ
Allāhu Akbar, Lā 'ilāha illā Allāh Waḥdahu Lā Scharīka Lahu. Lahu al-Mulku wa Lahu al-Ḥamdu, Yuḥyī wa Yumītu wa Huwa Ḥayyun Lā Yamūt, bi Yadihi il-Khayru wa Huwa °alā kulli Schay’in Qadīr. Lā 'ilāha illā Allāh Waḥdahu. Ṣadaqa Wa°dahu wa Naṣara °Abdahu wa Hazama al-'Ahzāba Waḥdahu. Allāhumma Ahdinī limā Akhtulifa fīhi min al-Ḥaqqi bi Idhnika, Innaka Tahdī man Taschā’u ilā Ṣirāṭin Mustaqīm.
Allāhu Akbar. Es gibt keinen (wahren) Ilāh außer Allāh, Er ist einzig, Er hat keine Teilhaber. Ihm (allein) gehört die Herrschaft und Ihm gebührt alles Lob. Er lässt leben und lässt sterben und Er ist Lebendig, und stirbt nicht. In Seiner Hand ist das Gute und Er hat zu allem die Macht. Es gibt keinen (wahren) Ilāh außer Allāh, Er ist Einzig. Er hat Sein Versprechen wahr gemacht, Seinem Diener zum Sieg verholfen und alleine die Parteien besiegt. O Allāh, leite mich in dem, worin man sich uneinig ist, mit Deiner Erlaubnis zur Wahrheit. Wahrlich, Du leitest ja wen Du willst zu einem geraden Weg.
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00110; al-Tahdhīb al-Aḥkām fī Scharḥ al-Muqni°ah von Schaykh Abu Dsch°far Muḥammad ibn Ḥasan al-Ṭūsī)

2. Es ist mustaḥabb (empfohlen), den Dhikr von Imām Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام), direkt nach dem Taslīm 10 oder 100 mal zu sprechen:

أحمد بن أبي عبد الله البرقي في (المحاسن) عن أبيه ، عن صفوان ، عن إسحاق بن عمار ، قال : قال أبو عبد الله عليه السلام : من قال بعد الفريضة من الصلاة قبل أن يزول ركبتيه : " اشهد أن لا اله إلا الله ، وحده لا شريك له ، الها واحدا أحدا صمدا ، لم يتخذ صاحبة ولا ولدا " عشر مرات محا الله عنه أربعين ألف ألف سيئة ، وكتب الله له أربعين ألف ألف حسنة ، وكان مثل من قرأ القرآن اثنى عشر مرة ، ثم التفت إلي فقال : أما أنا فلا أزول ركبتي حتى أقولها مائة مرة ، وأما أنتم فقولوها عشر مرات . 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Abū Dscha°far Aḥmad ibn Muḥammad al-Barqī überliefert, der von seinem Vater überliefert, der von Ṣafwān überliefert, der von Ishāq ibn °Ammār überliefert, dass 'Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) sagte: „Wer nach dem Farḍgebet, bevor er seine Knie bewegt spricht:

أَشْهَدُ أَنْ لَا إِلَهَ إِلَّا اللَّهُ وَحْدَهُ لَا شَرِيكَ لَهُ، إِلَهًا وَاحِدًا أَحَدًا صَمَدًا، لَمْ يَتَّخِذْ صَاحِبَةً وَلَا وَلَدًا
Aschhadu 'an lā Ilāha illā Allāh, Waḥdahu Lā Scharīka Lahu, ilāhan wāḥidan aḥadan ṣamadan, Lam Yattakhidh ṣāhibatan wa Lā waladan.
Ich bezeuge, dass es keinen (wahren) Ilāh außer Allāh gibt, Er ist Einzig, Er hat keine Teilhaber, ein einziger Ilāh, ein Einer, gänzlich Unabhängig. Er hat sich weder Gefährtin noch Kinder genommen.

und dies zehn mal, dem löscht Allāh vierzig Millionen schlechte Taten aus und dem schreibt Allāh vierzig Millionen gute Taten. Er ist wie jemand, der den Qur’ān zwölf mal verlesen hat." Daraufhin wandte er sich mir zu und sagte: „Was mich betrifft, so bewege ich nicht meine Knie vom Platz bis ich dies hundert mal gesprochen habe. Was euch betrifft, so sprecht es zehn mal."
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00111; al-Maḥāsin von Abū Dscha°far Aḥmad ibn Muḥammad al-Barqī)

3. Es ist mustaḥabb (empfohlen), den Du°ā' von Imām Abū Dscha°far Muḥammad ibn °Alī al-Bāqir (عليه السلام) direkt nach dem Taslīm zu sprechen: 

محمّد بن يعقوب عن عَلِيِّ بْنِ إِبْرَاهِيمَ عَنْ أَبِيهِ عَنْ حَمَّادٍ عَنْ حَرِيزٍ عَنْ زُرَارَةَ عَنْ أَبِي جَعْفَرٍ ( عليه السلام ) قَالَ أَقَلُّ مَا يُجْزِئُكَ مِنَ الدُّعَاءِ بَعْدَ الْفَرِيضَةِ أَنْ تَقُولَ اللَّهُمَّ إِنِّي أَسْأَلُكَ مِنْ كُلِّ خَيْرٍ أَحَاطَ بِهِ عِلْمُكَ وَ أَعُوذُ بِكَ مِنْ كُلِّ شَرٍّ أَحَاطَ بِهِ عِلْمُكَ اللَّهُمَّ إِنِّي أَسْأَلُكَ عَافِيَتَكَ فِي أُمُورِي كُلِّهَا وَ أَعُوذُ بِكَ مِنْ خِزْيِ الدُّنْيَا وَ عَذَابِ الْآخِرَةِ . 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī überliefert, der von °Alī ibn 'Ibrāhīm al-Qummī überliefert, der von seinem Vater 'Ibrāhīm ibn Hāschim al-Qummī überliefert, der von Ḥammad überliefert, der von Ḥarīz überliefert, der von Zurārah ibn A°yan ibn Sunsun al-Schaybānī al-Kūfī überliefert, dass 'Abū Dscha°far Muḥammad ibn °Alī al-Bāqir (عليه السلام) sagte: „Der mindeste [und gleichzeitig] ausreichende Du°ā' nach dem Farḍgebet lautet:

اللَّهُمَّ إِنِّي أَسْأَلُكَ مِنْ كُلِّ خَيْرٍ أَحَاطَ بِهِ عِلْمُكَ وَ أَعُوذُ بِكَ مِنْ كُلِّ شَرٍّ أَحَاطَ بِهِ عِلْمُكَ اللَّهُمَّ إِنِّي أَسْأَلُكَ عَافِيَتَكَ فِي أُمُورِي كُلِّهَا وَ أَعُوذُ بِكَ مِنْ خِزْيِ الدُّنْيَا وَ عَذَابِ الْآخِرَةِ . 
Allāhumma innī 'as'aluka min kulli Khayrin aḥāṭa bihi °Ilmuka wa A°ūdhu bika min kulli Scharrin aḥāṭa bihi °Ilmuk. Allāhumma innī 'as'aluka °Āfiyataka fī Umūrī kullihā wa 'a°ūdhu bika min Khizyi al-Dunyā wa °Adhābi al-Ākhirah.
O Allāh, fürwahr ich bitte Dich um alles Gute, was Dein Wissen umfasst, und ich suche Zuflucht bei Dir vor allem Schlechten, was Dein Wissen umfasst. O Allāh, ich bitte Dich ja um Deinen Heil in all meinen Angelegenheiten und ich suche Zuflucht bei Dir vor der Schande des Diesseits und der Strafe des Jenseits.
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00108; al-Kāfī von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī)

4. Es ist mustaḥabb (empfohlen), den Du°ā' des Propheten Yūsuf (عليه السلام) direkt nach dem Taslīm zu sprechen: 

محمد بن يعقوب عن عَلِيِّ بْنِ إِبْرَاهِيمَ عَنْ أَبِيهِ عَنِ ابْنِ أَبِي عُمَيْرٍ عَنْ حَمَّادِ بْنِ عُثْمَانَ عَنْ سَيْفِ بْنِ عَمِيرَةَ قَالَ سَمِعْتُ أَبَا عَبْدِ اللَّهِ ( عليه السلام ) يَقُولُ جَاءَ جَبْرَئِيلُ ( عليه السلام ) إِلَى يُوسُفَ وَ هُوَ فِي السِّجْنِ فَقَالَ لَهُ يَا يُوسُفُ قُلْ فِي دُبُرِ كُلِّ صَلَاةٍ اللَّهُمَّ اجْعَلْ لِي فَرَجاً وَ مَخْرَجاً وَ ارْزُقْنِي مِنْ حَيْثُ أَحْتَسِبُ وَ مِنْ حَيْثُ لَا أَحْتَسِبُ . 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī überliefert, der von °Alī ibn 'Ibrāhīm al-Qummī überliefert, der von seinem Vater 'Ibrāhīm ibn Hāschim al-Qummī überliefert, der von 'Abū Aḥmad Muḥammad ibn Abū °Umayr al-Azdī überliefert, der von Ḥammād ibn °Uthmān überliefert, der von Sayf ibn °Amīrah al-Nakha'ī überliefert, dass 'Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) sagte: „Dschabrāʾīl (عليه السلام) kam zu Yūsuf, als sich dieser im Gefängnis befand und sagte ihm: O Yūsuf, sprich nach jedem Gebet:

اللَّهُمَّ اجْعَلْ لِي فَرَجاً وَمَخْرَجاً وَارْزُقْنِي مِنْ حَيْثُ أَحْتَسِبُ وَمِنْ حَيْثُ لا أَحْتَسِبُ
Allāhumma Adsch°al lī Fardschan wa Makhradschan wa Arzuqnī min ḥaythu Aḥtasibu wa min haythu lā Aḥtasib.
O Allāh, mach mir einen glücklichen Ausgang, eröffne mir einen Ausweg und versorge mich von wo ich rechne und von wo ich nicht rechne.
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00109; al-Kāfī von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī)

5. Es ist mustaḥabb (empfohlen), den Ṣalāwāt und Du°ā' von Imām Abū al-Ḥasan II. °Alī ibn Mūsā al-Riḍā (عليه السلام) direkt nach dem Taslīm für den Gesandten Allāhs (صلى الله عليه وآله وسلم) zu sprechen:

عبد الله بن جعفر الحميري في (قرب الإسناد): عن أحمد بن محمّد بن عيسى، عن أحمد بن محمّد بن أبي نصر، عن أبي الحسن الرضا (عليه السلام) قال: وقلت له: كيف الصلاة على رسول الله صلى الله عليه وآله في دبر المكتوبة ، وكيف السلام عليه ؟ فقال عليه السلام تقول: " السلام عليك يا رسول الله  ورحمة الله وبركاته، السلام عليك يا محمد ابن عبد الله، السلام عليك يا خيرة الله، السلام عليك يا حبيب الله ، السلام عليك يا صفوة الله ، السلام عليك يا أمين الله ، أشهد أنك رسول الله ، وأشهد أنك محمد ابن عبد الله ، وأشهد أنك قد نصحت لامتك ، وجاهدت في سبيل ربك ، وعبدته حتى أتاك اليقين ، فجزاك الله - يا رسول الله - أفضل ما جزى نبيا عن أمته.

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von °Abd Allāh ibn Dscha°far al-Ḥimyarī überliefert, der von Abū Dscha°far Aḥmad ibn Muḥammad ibn °Īsā al-Asch°arī überliefert, der von Aḥmad ibn Muḥammad ibn Abū Naṣr al-Bizanṭī überliefert, dass er Abū al-Ḥasan II. °Alī ibn Mūsā al-Riḍā (عليه السلام) fragte: „Wie lauten die Ṣalāwāt (Segenswünsche) über den Gesandten Allāhs (صلى الله عليه وآله وسلم) nach dem Farḍgebet und wie wünscht man den Frieden für ihn?" Er sagte: „Du sprichst:

السلام عليك يا رسول الله ورحمة الله وبركاته، السلام عليك يا محمد ابن عبد الله السلام عليك يا خيرة الله، السلام عيك يا حبيب الله، السلام عليك يا صفوة الله، السلام عليك يا أمين الله، اشهد أنك رسول الله، واشهد أنك محمد بن عبد الله، واشهد أنك قد نصحت لامتك وجاهدت في سبيل ربك وعبدته حتى أتاك اليقين فجزاك الله يا رسول الله أفضل ما جزى نبيا عن أمته
Al-Salāmu °alayka yā Rasūl Allāh wa Raḥmatu Allāhi wa Barakātuhu. Al-Salāmu °alayka yā Muḥammad abna °Abd Allāh, al-Salāmu °alayka yā Khayrata Allāh, al-Salāmu °alayka yā Ḥabīb Allāh, al-Salāmu °alayka yā Ṣafwat Allāh, al-Salāmu °alayka yā Amīn Allāh. Aschhadu 'annaka Rasūl Allāh, wa Aschhadu 'annaka Muḥammad ibnu °Abd Allāh, wa Aschhadu 'annaka qad Naṣaḥta li Ummatika, wa Dschāhadta fī Sabīli Rabbika, wa °Abadtahu ḥattā 'Atāka al-Yaqīn. Fa Dschazāka Allāhu – yā Rasūl Allāh – Afdala mā Dschazā Nabiyyan °an 'Ummatih.
Der Frieden sei auf dir, o Gesandter Allāh, die Barmherzigkeit Allāhs und Seine Segnungen. Der Friede sei auf dir, o Muḥammad, Sohn von °Abd Allāh; der Friede sei auf dir, der du von Allāh ausgewählt wurdest; der Friede sei auf dir, o Liebling Allāhs; der Friede sei auf dir, du Auslese Allāhs; der Friede sei auf dir, o Bevollmächtigter Allāhs. Ich bezeuge, dass du ja der Gesandte Allāhs bist, und ich bezeuge, dass du Muḥammad, der Sohn °Abd Allāhs bist, ich bezeuge, dass du deiner Gemeinschaft den guten Rat gegeben hast, auf dem Wege deines Herrn den Dschihād vorgenommen hast und Ihm gedient hast, bis zu dir die Gewissheit gekommen ist. So möge dich – o Gesandter Allāhs – Allāh mit dem besten belohnen, mit dem jemals ein Prophet belohnt wurde für das Gute, was er seiner Gemeinschaft hat zu Teil werden lassen.
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00114; Qurb al-'Isnād von °Abd Allāh ibn Dscha°far al-Ḥimyarī)

6. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach Ṣalāh al-Fadschr (Morgengebet) bis zum Sonnenaufgang und bis zum Sonnenuntergang folgende Adhkār 10 mal zu sprechen:

لا إِلهَ إِلاّ الله وَحْدَهُ لا شَرِيكَ لَهُ، لَهُ الْمُلْكُ وَلَهُ الحَمْدُ، يُحْيي وَيُميتُ وَهُوَ حَيُّ لا يَمُوتُ، بِيَدِهِ الخَيْرُ وَهُوَ عَلى كُلِّ شَيٍ  قَديرٌ
Lā 'ilāha illā Allāh Waḥdahu Lā Scharīka Lahu. Lahu al-Mulku wa Lahu al-Ḥamdu, Yuḥyī wa Yumītu wa Huwa Ḥayyun Lā Yamūt, bi Yadihi il-Khayru wa Huwa °alā kulli Schay’in Qadīr.
Es gibt keinen (wahren) Ilāh außer Allāh, Er ist einzig, Er hat keine Teilhaber. Ihm (allein) gehört die Herrschaft und Ihm gebührt alles Lob. Er lässt leben und lässt sterben und Er ist Lebendig, und stirbt nicht. In Seiner Hand ist das Gute und Er hat zu allem die Macht.

7. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach Ṣalāh al-Zawāl (Zenitgebet) den folgenden Du°ā' zu sprechen:

محمّد بن يعقوب عن مُحَمَّدِ بْنِ يَحْيَى عَنْ أَحْمَدَ بْنِ مُحَمَّدِ بْنِ عِيسَى عَنْ أَبِي عَبْدِ اللَّهِ الْبَرْقِيِّ عَنْ عِيسَى بْنِ عَبْدِ اللَّهِ الْقُمِّيِّ عَنْ أَبِي عَبْدِ اللَّهِ ( عليه السلام ) قَالَ كَانَ أَمِيرُ الْمُؤْمِنِينَ ( صلوات الله عليه ) يَقُولُ إِذَا فَرَغَ مِنَ الزَّوَالِ اللَّهُمَّ إِنِّي أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِجُودِكَ وَ كَرَمِكَ وَ أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِمُحَمَّدٍ عَبْدِكَ وَ رَسُولِكَ وَ أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِمَلَائِكَتِكَ الْمُقَرَّبِينَ وَ أَنْبِيَائِكَ الْمُرْسَلِينَ وَ بِكَ اللَّهُمَّ أَنْتَ الْغَنِيُّ عَنِّي وَ بِيَ الْفَاقَةُ إِلَيْكَ أَنْتَ الْغَنِيُّ وَ أَنَا الْفَقِيرُ إِلَيْكَ أَقَلْتَنِي عَثْرَتِي وَ سَتَرْتَ عَلَيَّ ذُنُوبِي فَاقْضِ لِيَ الْيَوْمَ حَاجَتِي وَ لَا تُعَذِّبْنِي بِقَبِيحِ مَا تَعْلَمُ مِنِّي بَلْ عَفْوُكَ وَ جُودُكَ يَسَعُنِي قَالَ ثُمَّ يَخِرُّ سَاجِداً وَ يَقُولُ يَا أَهْلَ التَّقْوَى وَ يَا أَهْلَ الْمَغْفِرَةِ يَا بَرُّ يَا رَحِيمُ أَنْتَ أَبَرُّ بِي مِنْ أَبِي وَ أُمِّي وَ مِنْ جَمِيعِ الْخَلَائِقِ اقْبَلْنِي بِقَضَاءِ حَاجَتِي مُجَاباً دُعَائِي مَرْحُوماً صَوْتِي قَدْ كَشَفْتَ أَنْوَاعَ الْبَلَايَا عَنِّي . 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Muḥammad ibn Ya°qūb überliefert, der von Abū Dscha°far Muḥammad ibn Yaḥyā al-°Aṭṭār al-Qummī überliefert, der von Abū Dscha°far Aḥmad ibn Muḥammad ibn °Īsā al-Asch°arī überliefert, der von Abū °Abd Allāh al-Barqī überliefert, der von °Īsā ibn °Abd Allāh al-Qummī überliefert, Abū °Abd Allāh (عليه السلام) sagte: „Wenn Amīr al-Mu'minīn (صلوت الله عليه) mit Ṣalāh al-Zawāl fertig war, pflegte er zu sagen:

اللَّهُمَّ إِنِّي أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِجُودِكَ وَ كَرَمِكَ وَ أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِمُحَمَّدٍ عَبْدِكَ وَ رَسُولِكَ وَ أَتَقَرَّبُ إِلَيْكَ بِمَلَائِكَتِكَ الْمُقَرَّبِينَ وَ أَنْبِيَائِكَ الْمُرْسَلِينَ وَ بِكَ اللَّهُمَّ أَنْتَ الْغَنِيُّ عَنِّي وَ بِيَ الْفَاقَةُ إِلَيْكَ أَنْتَ الْغَنِيُّ وَ أَنَا الْفَقِيرُ إِلَيْكَ أَقَلْتَنِي عَثْرَتِي وَ سَتَرْتَ عَلَيَّ ذُنُوبِي فَاقْضِ لِيَ الْيَوْمَ حَاجَتِي وَ لَا تُعَذِّبْنِي بِقَبِيحِ مَا تَعْلَمُ مِنِّي بَلْ عَفْوُكَ وَ جُودُكَ يَسَعُنِي
Allāhumma innī Ataqarrabu ilayka bi Dschūdika wa Karamika wa Ataqarrabu ilayka bi Muḥammad °Abdika wa Rasūlika wa Ataqarrabu ilayka bi Malā’ikatika al-Muqarrabīna wa Anbiyā’ika al-Mursalīna wa Bika Allāhumma Anta al-Ğaniyyu °annī wa biya al-Fāqatu ilayka Anta al-Ğaniyyu wa anā al-Faqīru ilayka. Aqaltanī °Athratī wa Satarta °alayya Dhunūbī Faqdī liya al-Yawma Hādschatī wa Lā Tu°adhdhibnī bi Qabīhi mā Ta°lamu minnī bal °Afwuka wa Dschūduka Yasa°unī
Fürwahr, ich nähere mich Dir ja mit Deiner Freigibigkeit und Deinem Edelmud, ich nähere mich Dir durch Muḥammad, Deinen Diener und Gesandten, ich nähere mich Dir durch Deine nahgestellten Engel und Deine entsandten Propheten und durch Dich. O Allāh, Du bist der meiner Unbedürftige und ich bin der Deiner Bedürftige. Du bist der Unbedürftige und ich bedarf Deiner, Du hast meine Fehltritte als etwas Geringes erachtet und mir meine Sünden verdeckt. Kümmere Dich heute um meine Bedürfnisse und bestrafe mich nicht für das Übel, das Du von mir weißt, vielmehr umfasst mich Dein Vergeben und Großmut.

Daraufhin pflegte er sich zur Sadschdah niederzuwerfen und zu sagen:

يَا أَهْلَ التَّقْوَى وَ يَا أَهْلَ الْمَغْفِرَةِ يَا بَرُّ يَا رَحِيمُ أَنْتَ أَبَرُّ بِي مِنْ أَبِي وَ أُمِّي وَ مِنْ جَمِيعِ الْخَلَائِقِ اقْبَلْنِي بِقَضَاءِ حَاجَتِي مُجَاباً دُعَائِي مَرْحُوماً صَوْتِي قَدْ كَشَفْتَ أَنْوَاعَ الْبَلَايَا عَنِّي
Yā Ahl at-Taqwā wa yā Ahl al-Mağfirah yā Barru yā Raḥīm, Anta Abarru bī min Abī wa Ummī wa min Dschamī°i al-Khalā’iq. Iqbalnī bi Qadā’i Hādschatī Mudschāban Du°ā’ī Marḥūman Sawtī qad Kaschafta Anwā°a al-Balāyā °annī.
O, der Dir die Gottesfurcht gebührt, o Innhaber der Vergebung, o Allgütiger, o Du Deinen Dienern Barmherzigkeit Erweisender, Du bist gütiger gegen mich als mein Vater, meine Mutter und alle Geschöpfe. Nimm mich an, Dich um meine Bedürfnisse kümmernd, meinen Ducā‘ akzeptierend und meiner Stimme erbarmend, Du hast ja die Arten der Heimsuchungen von mir genommen."
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00115; al-Kāfī von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī)

8. Es ist mustaḥabb (empfohlen), sich nach der Nāfilah des Ṣalāh al-Fadschr sich auf die rechte Seite zu legen, bis man das Farḍgebet von Ṣalāh al-Fadschr verrichtet und dann den folgenden Du°ā' zu sprechen:

محمد بن الحسن الطوسي أخبرني الشيخ أبو عبدالله محمد بن محمد بن النعمان عن أحمد بن محمد بن الحسن بن الوليد عن أبيه محمد بن الحسن بن الوليد عن الحسين بن الحسن بن أبان عن الحسين بن سعيد. عن فضالة عن حسين بن عثمان ومحمد بن سنان عن ابن مسكان عن سليمان بن خالد قال: سألته عما أقول إذا اضطجعت على يميني بعد ركعتي الفجر فقال: أبو عبد الله عليه السلام اقرأ الخمس آيات التي في آخر آل عمران الى (انك لا تخلف الميعاد) وقل (استمسكت بعروة الله الوثقى التي لا انفصام لها واعتصمت بحبل الله المتين واعوذ بالله من شر فسقة العرب والعجم آمنت بالله توكلت على الله الجأت ظهري الى الله فوضت امري الى الله ومن يتوكل على الله فهو حسبه ان الله بالغ امره قد جعل الله لكل شئ قدرا حسبي الله ونعم الوكيل اللهم من اصبحت حاجته الى مخلوق فان حاجتي ورغبتي اليك الحمد لرب الصباح الحمد لفالق الاصباح) ثلاثا. 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Schaykh Abu Dsch°far Muḥammad ibn Ḥasan al-Ṭūsī überliefert, der von Schaykh 'Abū °Abd Allāh Muḥammad ibn Muḥammad ibn al-Nu°mān überliefert, der von Aḥmad ibn Muḥammad ibn al-Ḥasan ibn al-Walīd überliefert, der von seinem Vater Muḥammad ibn al-Ḥasan ibn al-Walīd überliefert, der von al-Ḥusayn ibn al-Ḥasan ibn Abān überliefert, der von al-Ḥusayn ibn Sa°īd überliefert, der von Faḍalah ibn Ayyūb überliefert, der von al-Ḥusayn ibn °Uthmān und Muḥammad ibn Sinān überliefert, die gemeinsam von Ibn Miskān überliefern, der von Sulaymān ibn Khālid überliefert, dass er zu 'Abū °Abd Allāh (عليه السلام) sagte: „Was spricht man , wenn man sich nach den beiden [empfohlenen] Rak°āt des Fadschr (Frühlicht) auf die rechte Seite legt." Er sagte: „Rezitiere die fünf Āyāt am Ende der Sūrah Sūrah Āli °Imrān [3], bis "Innaka lā Tukhlifu al-Mī°ād" und sprich dreimal:

استمسكت بعروة الله الوثقى التي لا انفصام لها واعتصمت بحبل الله المتين واعوذ بالله من شر فسقة العرب والعجم آمنت بالله توكلت على الله الجأت ظهري الى الله فوضت امري الى الله ومن يتوكل على الله فهو حسبه ان الله بالغ امره قد جعل الله لكل شئ قدرا حسبي الله ونعم الوكيل اللهم من اصبحت حاجته الى مخلوق فان حاجتي ورغبتي اليك الحمد لرب الصباح الحمد لفالق الاصباح
Istamsaktu bi °Urwati llāhi al-Wuthqā allatī lā Anfisāma lahā wa A°tasamtu bi Ḥabli Illāhi al-Matīn wa A°ūdhu bi Illāhi min Scharri il-°Arab wa al-°Ascham. Āmantu bi Illāhi, Tawakkaltu °alā Allāhi, Aldscha'tu Ẓahrī ilā Allāhi, Fawwadtu Amrī ilā Allāh, wa man Yatawakkal °alā Allāhi fa huwa Ḥasbuhu, inn Allāha Bālighu Amrihi qad Dscha°ala Allāhu likulli Schay’in Qadrā. Ḥasbiya Allāhu wa Ni°ma al-Wakīl. Allāhumma man Aṣbaḥat Hādschatuhu ilā Makhlūqin fa inna Ḥādschatī wa Rağbatī ilayka. Al-Ḥamdu li Rabbi al-Ṣabāh, al-Ḥamdu li Fāliqi il-Aṣbāh.
Ich halte fest an der festen Handhabe, an der es kein Zerreißen gibt, ich halte fest am starken Seile Allāhs. Ich suche Zuflucht bei Allāh vor dem Bösen der Frevler unter den Arabern und Nicht-Arabern. Ich habe Īmān an Allāh, ich vertraue auf Allāh, setze meinen Rücken in den Schutz Allāhs und vertraue Allāh meine Angelegenheit an. Wer sich auf Allāh verlässt, dem ist Er seine Genüge. Allāh wird gewiss (die Durchführung) seiner Angelegenheit erreichen. Allāh legt ja für alles ein Maß fest. Mein Genüge ist Allāh und welch trefflicher Sachverwalter ist Er. O Allāh, wer da in den Morgen tritt, während sein Bedürfnis einem Geschöpf überlassen ist, so wahrlich ist mein Bedürfnis und mein Verlangen Dir überlassen. Alles Lob und Preis gebührt dem Herrn des Morgens, alles Lob und Preis demjenigen, Der die Morgen anbrechen lässt."
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00116; al-Tahdhīb al-Aḥkām fī Scharḥ al-Muqni°ah von Schaykh Abu Dsch°far Muḥammad ibn Ḥasan al-Ṭūsī)

9.1. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach Ṣalāh al-Fadschr (Morgengebet) 50 Āyāt zu reziteren. Ebenso ist es in Ṣalāh al-Fadschr und Ṣalāh al-Mağrib (Abendgebet) mustaḥabb (empfohlen), folgenden Dhikr 100 Mal zu sprechen:

ﻣﺎ ﺷﺎﺀ ﺍﻟﻠﱠﻪ ﻛﺎﻥ ﻻ ﺣﻮﻝ ﻭ ﻻُﻗﻮﺓ ﺇﻻ ﺑﺎﻟﱠﻠﻪ ﺍﻟﻌﻠﻲ ﺍﻟﻌﻈﻴﻢ
Mā schā'a Allāhu Kān, Lā Ḥawla wa Lā Quwwata illā Billāhi al-°Aliyyi al-°Aẓīm.
Was Allāh will, geschieht, es besteht keine Kraft und keine Macht außer durch Allāh, den Erhabenen, den Allgewaltigen.

9.2. Direkt danach ist es mustaḥabb (empfohlen), dass man - noch bevor man beginnt [über Weltliches] zu sprechen - folgenden Dhikr dreimal oder siebenmal zu sprechen:

ما شاء الله لا حول ولا قوة الا بالله العلي العظيم
Lā Ḥawla wa Lā Quwwata illā Billāhi il-°Alīyyi al-°Aẓīm.
Es besteht keine Kraft und keine Macht außer durch Allāh, dem Erhabenen, dem Allgewaltigen.

9.3. Und danach ist es mustaḥabb (empfohlen), dass man die Sūrah Ikhlāṣ [112] 11 Mal rezitiert.

<بِسۡمِ ٱللَّهِ ٱلرَّحۡمَـٰنِ ٱلرَّحِيمِ قُلۡ هُوَ ٱللَّهُ أَحَدٌ ٱللَّهُ ٱلصَّمَدُ لَمۡ يَلِدۡ وَلَمۡ يُولَدۡ وَلَمۡ يَكُن لَّهُ ۥ ڪُفُوًا أَحَدٌ>

Transliteration:
<Bismi Allāhi al-Raḥmān al-Raḥīm. Qul huwa Allāhu 'aḥad. Allāhu al-Ṣamad. Lam yalid wa lam yūlad. Wa lam yakun lahū kufuwan 'aḥad>
Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers: 
<Im Namen Allāhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Sprich: „Er ist Allāh, ein Einziger, Allāh, der Absolute (Ewige Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, und Ihm ebenbürtig ist keiner."> 
(Quelle: Der edle Qur'ān; Sūrah al-Ikhlāṣ [112])

10. Es ist für den Betenden sehr mustaḥabb (empfohlen), nach Beendigung des Gebetes, noch bevor er seine Füße aufrichtet, dem Gebet den Tasbīḥ von Fāṭimah al-Zahrā (عليها السلام) anzuschließen, den er mit dem Takbīr beginnt. 

Man spricht 34 mal: 

الله اكبر
Allāhu Akbar
Allāh ist am größten

Man spricht 33 mal:

الحمدلله
al-Ḥamdu lillāh
Alles Lob und Preis gebührt Allāh

Man spricht 33 mal:

سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen

11. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet vier Tasbīḥāt vorzunehmen, indem man 30 Mal sagt:

سبحان الله والحمدلله ولا اله الا الله و الله اكبر
Subḥān Allāh wa al-Ḥamdu lillāh wa lā ilāha illā Allāh wa Allāh akbar.
Allah sei gepriesen, Alles Lob und Preis gebührt Allāh, Es gibt keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh. Allāh ist am größten.

12. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet die Āyah „Schahida Allāh" zu rezitieren.

<شَهِدَ ٱللَّهُ أَنَّهُۥ لَآ إِلَـٰهَ إِلَّا هُوَ وَٱلْمَلَـٰٓئِكَةُ وَأُوْلُواْ ٱلْعِلْمِ قَآئِمَۢا بِٱلْقِسْطِ‌ۚ لَآ إِلَـٰهَ إِلَّا هُوَ ٱلْعَزِيزُ ٱلْحَكِيمُ>

Transliteration:
<Schahida Allāhu 'annahū lā 'ilāha'illā huwa wa al-Malā'ikatu wa 'ūlū al-°Ilmi qā'iman bi al-Qisṭi lā 'ilāha 'illā huwa al-°Azīzu al-Ḥakīmu.>
Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers: 
<Allāh bezeugt, dass es keinen (wahren) 'Ilāh gibt außer Ihm; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen (wahren) 'Ilāh außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen.> 
(Quelle: Der edle Qur'ān; Sūrah Āli °Imrān [3], Āyah 18)

13. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet die Āyāt „al-Mulk" zu rezitieren.

<قُلِ ٱللَّهُمَّ مَـٰلِكَ ٱلْمُلْكِ تُؤْتِى ٱلْمُلْكَ مَن تَشَآءُ وَتَنزِعُ ٱلْمُلْكَ مِمَّن تَشَآءُ وَتُعِزُّ مَن تَشَآءُ وَتُذِلُّ مَن تَشَآءُ‌ۖ بِيَدِكَ ٱلْخَيْرُ‌ۖ إِنَّكَ عَلَىٰ كُلِّ شَىْءٍ قَدِيرٌ>

Transliteration:
<Quli Allāhumma mālika al-Mulki tu'tī al-Mulka man taschā'u wa-tanzi°u al-Mulka mimman taschā'u wa tu°izzu man taschā'u wa tudhillu man taschā'u bi yadika al-Khayru 'innaka °alā kulli schay'in qadīr.>
Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers: 
<Sag: O Allāh, Herr der Herrschaft, Du gibst die Herrschaft, wem Du willst, und Du entziehst die Herrschaft, wem Du willst. Du machst mächtig, wen Du willst, und Du erniedrigst, wen Du willst. In Deiner Hand ist (all) das Gute. Gewiss, Du hast zu allem die Macht.> 
(Quelle: Der edle Qur'ān; Sūrah Āli °Imrān [3], Āyah 26)

14. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet die Āyāt „al-Kursī" zu rezitieren.

عبد الله بن جعفر الحميري في (قرب الإسناد): عن الحسن بن ظريف عن الحسين بن علوان عن جعفر ، عن أبيه قال : قال : رسول الله صلى الله عليه وآله لعلي . " يا علي ، عليك بتلاوة آية الكرسي في دبر [ ال‍] صلاة المكتوبة ، فإنه لا يحافظ عليها إلا نبي أو صديق أو شهيد". 

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von °Abd Allāh ibn Dscha°far al-Ḥimyarī überliefert, der von al-Ḥasan ibn Ẓarīf überliefert, der von al-Ḥusayn ibn °Ulwān überliefert, dass 'Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) sagte, dass sein Vater Muḥammad ibn °Alī al-Bāqir (عليه السلام) sagte, dass der Gesandte Allāhs (صلى الله عليه وآله وسلم) zu °Alī (عليه السلام) sagte: „O °Alī, dir obliegt die Rezitation der Āyat al-Kursī nach dem Farḍgebet. Denn niemand bewahrt sie außer dem Nabī (Propheten), dem Ṣadīq (Wahrhaftigen) oder dem Schahīd (Märtyrer)."
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00112; Qurb al-'Isnād von °Abd Allāh ibn Dscha°far al-Ḥimyarī)

Die Āyāt „al-Kursī" lauten:

<ٱللَّهُ لَآ إِلَـٰهَ إِلَّا هُوَ ٱلْحَىُّ ٱلْقَيُّومُ‌ۚ لَا تَأْخُذُهُۥ سِنَةٌ وَلَا نَوْمٌ‌ۚ لَّهُۥ مَا فِى ٱلسَّمَـٰوَٲتِ وَمَا فِى ٱلْأَرْضِ‌ۗ مَن ذَا ٱلَّذِى يَشْفَعُ عِندَهُۥٓ إِلَّا بِإِذْنِهِۦ‌ۚ يَعْلَمُ مَا بَيْنَ أَيْدِيهِمْ وَمَا خَلْفَهُمْ‌ۖ وَلَا يُحِيطُونَ بِشَىْءٍ مِّنْ عِلْمِهِۦٓ إِلَّا بِمَا شَآءَ‌ۚ وَسِعَ كُرْسِيُّهُ ٱلسَّمَـٰوَٲتِ وَٱلْأَرْضَ‌ۖ وَلَا يَــُٔودُهُۥ حِفْظُهُمَا‌ۚ وَهُوَ ٱلْعَلِىُّ ٱلْعَظِيمُ>

Transliteration:
<Allāhu lā 'ilāha 'illā huwa al-Ḥayyu al-Qayyūmu lā ta'khudhuhū sinatun wa lā nawmun lahū mā fĭ al-Samāwāti wa mā fī al-'Arḍi man dhā al-Ladhī yaschfa°u °indahū 'illā bi 'idhnihī ya°lamu mā bayna 'aydīhim wa mā khalfahum wa lā yuḥīṭūna bi schay'in min °ilmihī 'illā bi mā schā'a wasi°a kursiyyuhu al-Samāwāti wa al-'Arḍa wa lā ya'ūduhū ḥifẓuhumā wa huwa al-°Aliyyu al-°Aẓīm.>
Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers: 
<Allāh - es gibt keinen Ilāh außer Ihm, dem Lebendigen und Beständigen. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es denn, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte - außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen nichts von Seinem Wissen - außer, was Er will. Sein Thronschemel umfaßt die Himmel und die Erde, und ihre Behütung beschwert Ihn nicht. Er ist der Erhabene und Allgewaltige.> 
(Quelle: Der edle Qur'ān; Sūrah al-Baqarah [2], Āyah 255)

15. Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet die Sūrah al-Fātiḥah [1] zu rezitieren.

Der Du°ā' nach dem Gebet

Es ist mustaḥabb (empfohlen), nach dem Gebet 'Ad°iyah vorzunehmen, wobei es im Vergleich zur Nāfilah vorzüglicher ist, dies nach dem Farḍgebet zu tun. Der Du°ā' ist sogar besser als die Nāfilah an sich.

Den Du°ā' nach dem Gebet möglichst lang zu halten

Es ist mustaḥabb (empfohlen), den Du°ā' nach dem Gebet möglichst lang zu halten, und dies ist besser als lang zu rezitieren.

Der Du°ā' des Imām

Es ist für den Imām mustaḥabb (empfohlen), dass er nach dem Taslīm sitzen bleibt, um 'Ad°iyah und ähnliches vorzunehmen. 

Die Haltung der Hände im Du°ā'

Es ist mustaḥabb (empfohlen), die Hände in der im folgenden Ḥadīth (Überlieferung) beschriebenen Art und Weise zu halten.

 محمّد بن يعقوب عن عِدَّةٍ مِنْ أَصْحَابِنَا عَنْ أَحْمَدَ بْنِ مُحَمَّدِ بْنِ خَالِدٍ عَنْ أَبِيهِ عَنْ فَضَالَةَ عَنِ الْعَلَاءِ عَنْ مُحَمَّدِ بْنِ مُسْلِمٍ قَالَ سَمِعْتُ أَبَا عَبْدِ اللَّهِ ( عليه السلام ) يَقُولُ مَرَّ بِي رَجُلٌ وَ أَنَا أَدْعُو فِي صَلَاتِي بِيَسَارِي فَقَالَ يَا أَبَا عَبْدِ اللَّهِ بِيَمِينِكَ فَقُلْتُ يَا عَبْدَ اللَّهِ إِنَّ لِلَّهِ تَبَارَكَ وَ تَعَالَى حَقّاً عَلَى هَذِهِ كَحَقِّهِ عَلَى هَذِهِ وَ قَالَ الرَّغْبَةُ تَبْسُطُ يَدَيْكَ وَ تُظْهِرُ بَاطِنَهُمَا وَ الرَّهْبَةُ تَبْسُطُ يَدَيْكَ وَ تُظْهِرُ ظَهْرَهُمَا وَ التَّضَرُّعُ تُحَرِّكُ السَّبَّابَةَ الْيُمْنَى يَمِيناً وَ شِمَالًا وَ التَّبَتُّلُ تُحَرِّكُ السَّبَّابَةَ الْيُسْرَى تَرْفَعُهَا فِي السَّمَاءِ رِسْلًا وَ تَضَعُهَا وَ الِابْتِهَالُ تَبْسُطُ يَدَيْكَ وَ ذِرَاعَيْكَ إِلَى السَّمَاءِ وَ الِابْتِهَالُ حِينَ تَرَى أَسْبَابَ الْبُكَاءِ

Gemäß der ungefähren Übersetzung der Auslegung des Übersetzers:  
Es wurde von Muḥammad ibn Ya°qūb überliefert, der von einer Reihe seiner Gefährten überliefert, die von Aḥmad ibn Muḥammad ibn Khālid al-Barqī überliefern, der von seinem Vater Muḥammad ibn Khālid al-Barqī überliefert, der von Faḍalah ibn Ayyūb überliefert, der von al-'A°lā überliefert, der von Abū Dscha°far Muḥammad ibn Muslim al-Thaqafī al-Kūfī überliefert, dass Abū °Abd Allāh Dscha°far ibn Muḥammad al-Ṣādiq (عليه السلام) sagte: „Ein Mann ging an mir vorbei während ich in meinem Gebet 'Ad°iyah (Bittgebete) vornahm." Da sagte er zu mir: „O Abū °Abd Allāh, mit deiner rechten (Hand)." Ich sagte: „O °Abd Allāh, wahrlich Allāh (تبارك وتعالى) hat Recht auf diese [Hand], genauso wie Er Recht hat auf diese. (Bei) Verlangen streckst du beide Hände aus und zeigst ihre Innenflächen, (bei) Furcht streckst du beide Hände aus und zeigst ihre Oberseiten, (bei) demütigem Bitten bewegst du den rechten Zeigefinger nach rechts und nach links, (bei) frömmiger Zurückgezogenheit bewegst du bedächtig deinen linken Zeigefinger, erhebst ihn den Himmel und bewegst ihn herab, (beim) Ibtihāl (flehentlicher Bitte), streckst du deine Hände und Arme in den Himmel. Al-Ibtihāl ist dann der Fall, wenn du Dinge siehst, die einen weinen lassen."
(Quelle: al-Dīn al-Aṣīl.com, Ḥadīth-Nr.-00101; al-Kāfī von Schaykh Abū Dscha°far Muḥammad ibn Ya°qūb ibn 'Isḥāq al-Kulaynī al-Rāzī)

Und Allāh weiß es am besten und ist weiser.

Quelle: Gebet-Nr.-12