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Im Namen Allāhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Die Gebetsanleitung für Beginner
Alles Lob und Preis gebührt Allāh, dem Herrn der Welten und Sein Segen und Heil seien auf dem geehrtesten der Propheten und Gesandten, Muḥammad, dem Sohne °Abd Allāhs, und auf seiner gereinigten Familie, seinen gesegneten Gefährten und auf all jenen, die ihnen im Guten bis zum Jüngsten Tag folgen.
In dieser Gebetsanleitung für Beginner werden wir darlegen, wie man das Gebet in seiner Mindestform umsetzt. Während des Gebets gibt es Farā'iḍ bzw. Wādschibāt (verpflichtende Dinge) und auch Mustaḥabbāt (empfohlene Dinge).
Legende: (w): wādschib (verpflichtend) / (m) mustaḥabb (empfohlen)
I. Der Beginn der ersten Rak°ah
1. Der Qiyām (Gebetsstehen)
Man positioniert sich in Richtung Qiblah (w), steht aufrecht im Qiyām (w); lässt die Füße im Abstand von einem oder drei ausgespreizten Fingern auseinander stehen, sodass in etwa eine Handspanne zwischen ihnen ist (m), wobei die Zehnspitzen in Richtung der Qiblah gerichtet sind (m); blickt auf die Stelle der Niederwerfung (m); legt die Hände auf die Oberschenkel (m), wobei man die Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) über die Knie setzt (m); und die Schultern hängen lässt (m).
3. Die Niyyah (Absicht) für das Gebet
Man nimmt in seinem Herzen die Niyyah, das jeweilige Gebet in der Art und Weise zu verrichten, wie Allāh (سبحانه و تعالى) es vorgeschrieben hat (w).
Beispielsweise: Hiermit nehme ich - für das Wohlgefallen Allāhs - die Niyyah, das Ṣalāh al-Ẓuhr zu verrichten.
4. Der erste Rak°ah (Gebetseinheit)
4.1. Der Takbīrat al-Iḥrām (Eröffnungstakbīr) (w)
Man eröffnet das Gebet mit dem einmaligen „Takbīrat al-Iḥrām“ (w). Beim Takbīr werden die Hände zu den Wangen erhoben, bis man mit den ausgestreckten Fingerspitzen die Höhe der Ohren erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m): Jeder weitere Takbīr im Gebet wird in der selben Form durchgeführt. Man spricht:
الله اكبر
Allāhu Akbar
Allāh ist am größten
6. Die Isti°ādhah
Man spricht leise (m) die Isti°ādhah (w):
أَعُوذُ بِاللهِ مِنَ الشَّيْطَانِ الرَّجِيمِ
'A°ūdhu billāhi mina al-Schayṭān al-Radschīm
Ich suche Zuflucht bei Allāh vor dem verfluchten Satan
Man rezitiert die Sūrah al-Fātiḥah [1] (w), wobei die Basmalah eine Āyah der Sūrah al-Fātiḥah darstellt und ebenso einer jeden Sūrah - mit Ausnahme der Sūrah al-Taubah [9]. Die Verwendung des Begriffs „Āmīn“ nach dem Abschluss der Sūrah al-Fātiḥah macht das Gebet bāṭil (ungültig).
9. Der Takbīr für den Übergang zur Rukū° (Gebetsverbeugung)
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m). Nun spicht man folgendes (m) laut (m):
10. Die Rukū°
Man geht in die Rukū° über (w), indem man seinen Rücken zu einem rechten Winkel krümmt. Man hält seinen Rücken möglichst gerade, so dass Kopf und Rumpf eine Linie bilden, streckt seinen Hals und hält die Arme jeweils möglichst weit weg vom Körper (m). Man legt zuerst die rechte Hand auf das rechte Knie und dann die linke Hand auf das linke Knie, spreizt seine Finger auf den Knien auseinander, sodass sie die Knie vollkommen umfassen (m). Man hält zwischen den Füßen mindestens einen Abstand von einem Finger und maximal einer Handbreite (m). Man schaut zwischen die Füße (m). Man verharrt nun in diesem Zustand (w).
10.1. Nun rezitiert man einen Dhikr (w) drei bis sieben Mal (m) laut oder leise, wie beispielsweise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
11. Das Erheben aus der Rukū° in den Qiyām
Man hebt den Kopf aus der Rukū° und steht gerade (w). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m). Nun spicht man folgendes (m) laut (m):
سمع الله لمن حمده
Samī° Allāhu liman ḥamidah.
Allāh hört denjenigen, der Ihn preist.
Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
12. Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m).
13. Die erste Sadschdah (Gebetsniederwerfung)
Man wirft sich nieder, und berührt den Boden zuerst mit den Händen und dann erst mit den Knien (m). Ein Mann stellt nur die Hände auf den Boden und nicht die Ellenbogen (w). Er lässt die Ellenbogen in der Höhe stehen und streckt sie nicht vollkommen aus (w). Eine Frau legt die Hände und die Ellenbogen auf den Boden (w). Man legt seine komplette Stirn (w) auf die Erde oder auf etwas, das der Erde entwachsen ist, und nicht auf etwas Essbarem oder Textilien (w). Ebenfalls darf die Stirn nicht durch Haare, einer Kaputze oder einem Turban bedeckt sein. Die Stelle der Sadschdah muss ṭāhir (rein) sein (w). Die Füße werden zusammengelegt (m).
13.2. Nun rezitiert man einen Dhikr (w), entweder drei Mal (m) oder am besten sieben Mal (m) laut oder leise, wie beispielsweise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
14. Das Aufrichten in die Dschalsah (w)
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
15. Der Übergang in die zweite Sadschdah (w)
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur zweiten Sadschdah nieder.
Nun rezitiert man einen Dhikr (w), entweder drei Mal (m) oder am besten sieben Mal (m) laut oder leise: (m), wie beispielsweise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
16. Das Aufrichten in die Dschalsah
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
17. Der Übergang von der Dschalsah in den Qiyām
Man erhebt sich zum Stehen.
18. Das Ende der ersten Rak°ah und Beginn der zweiten Rak°ah
Man positioniert sich weiterhin in Richtung Qibla (w), steht aufrecht im Qiyām (w); lässt die Füße im Abstand von einem oder drei ausgespreizten Fingern auseinander stehen, sodass in etwa eine Handspanne zwischen ihnen ist (m), wobei die Zehnspitzen in Richtung der Qiblah gerichtet sind (m); blickt auf die Stelle der Niederwerfung (m); legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).und lässt die Schultern hängen (m).
Man hat die erste Rak°ah beendet und beginnt nun mit der zweiten Rak°ah.
II. Der Beginn der zweiten Rak°ah
19. Der Qiyām (Gebetsstehen)
19.1. Man rezitiert die Sūrah al-Fātiḥah [1] (w).
19.3 Man spricht den Takbīr (m) für den Übergang zur Rukū°
20. Man geht in die Rukū° über (w).
21. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
22. Das Erheben aus der Rukū° in den Qiyām
Man hebt den Kopf aus der Rukū° und steht gerade (w). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
23. Der Übergang in die dritte Sadschdah
23.1. Man wirft sich nieder zur Sadschdah.
23.2. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
24. Man richtet sich zur Dschalsah auf (w)
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
25. Der Übergang in die vierte Sadschdah (w)
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur vierten Sadschdah nieder.
Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
26. Das Aufrichten in die Dschalsah
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
27. Taschahhud: Wenn man zwei Rak°āt verrichtet, dann überspringt man den folgenden Text und fährt mit Punkt X fohrt. Wenn man jedoch drei oder vier Rak°at verrichtet, dann spricht man den ersten ausreichenden Taschahhud (w):
أشهد أن لا إله إلا الله وحده لا شريك له، و أشهد أن محمدا عبده ورسوله.
'Aschhadu 'an lā ilāha illā Allāhu waḥdahu lā Scharīka lah, wa aschhadu anna Muḥammadan °Abduhu wa Rasūluh.
Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh gibt, der keine Teilhaber hat, und ich bezeuge, dass Muḥammad Sein Diener und Gesandter ist.
17. Der Übergang von der Dschalsah in den Qiyām
Man erhebt sich zum Qiyām.
28. Das Ende der zweiten Rak°ah und Beginn der dritten Rak°ah
Man positioniert sich weiterhin in Richtung Qiblah (w), steht aufrecht im Qiyām (w); lässt die Füße im Abstand von einem oder drei ausgespreizten Fingern auseinander stehen, sodass in etwa eine Handspanne zwischen ihnen ist (m), wobei die Zehnspitzen in Richtung der Qiblah gerichtet sind (m); blickt auf die Stelle der Niederwerfung (m); legt die Hände auf die Oberschenkel (m), während man seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).und die Schultern hängen lässt (m). Man hat die erste Rak°ah beendet und beginnt nun mit der zweiten Rak°ah.
III. Der Beginn der dritten Rak°ah
29. Der Qiyām (Gebetsstehen)
29.1. Wenn man alleine betet, steht es einem in den letzten beiden Rak°āt frei, entweder die Fātihah zu rezitieren oder Tasbīh vorzunehmen und um Vergebung zu bitten. Der Tasbīh wird vorgenommen, indem man drei mal sagt:
سبحان الله والحمدلله ولا اله الا الله
Subḥān Allāh wa al-Ḥamdu lillāh wa lā ilāha illā Allāh
Allāh sei gepriesen. Alles Lob und Preis gebührt Allāh. Es gibt keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh.
Subḥān Allāh wa al-Ḥamdu lillāh wa lā ilāha illā Allāh
Allāh sei gepriesen. Alles Lob und Preis gebührt Allāh. Es gibt keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh.
29.2 Man vollzieht den Takbīr (m) für den Übergang zur Rukū°
30. Man geht in die Rukū° über (w).
31. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
32. Das Erheben aus der Rukū° in den Qiyām
Man hebt den Kopf aus der Rukū° und steht gerade (w). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m).Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur fünften Sadschdah nieder.
33. Der Übergang in die fünfte Sadschdah
33.1. Man wirft sich nieder zur Sadschdah.
33.2. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
34. Man richtet sich zur Dschalsah auf (w)
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
35. Der Übergang in die sechste Sadschdah (w)
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur vierten Sadschdah nieder.
Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
36. Das Aufrichten in die Dschalsah
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
17. Taschahhud: Wenn man drei Rak°āt verrichtet, dann überspringt man den folgenden Text und fährt mit Punkt X fohrt. Wenn man jedoch vier Rak°at verrichtet, dann fährt man fort.
37. Der Übergang von der Dschalsah in den Qiyām
Man erhebt sich zum Qiyām
38. Das Ende der zweiten Rak°ah und Beginn der dritten Rak°ah
Man positioniert sich weiterhin in Richtung Qiblah (w), steht aufrecht im Qiyām (w); lässt die Füße im Abstand von einem oder drei ausgespreizten Fingern auseinander stehen, sodass in etwa eine Handspanne zwischen ihnen ist (m), wobei die Zehnspitzen in Richtung der Qiblah gerichtet sind (m); blickt auf die Stelle der Niederwerfung (m); wobei man seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m) legt, während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w) und die Schultern hängen lässt (m). Man hat die erste Rak°ah beendet und beginnt nun mit der zweiten Rak°ah.
IV. Der Beginn der vierten Rak°ah
39. Der Qiyām (Gebetsstehen)
39.1. Wenn man alleine betet, steht es einem in den letzten beiden Rak°āt frei, entweder die Fātihah zu rezitieren oder Tasbīh vorzunehmen und um Vergebung zu bitten. Der Tasbīh wird vorgenommen, indem man drei mal sagt:
سبحان الله والحمدلله ولا اله الا الله
Subḥān Allāh wa al-Ḥamdu lillāh wa lā ilāha illā Allāh
Allāh sei gepriesen. Alles Lob und Preis gebührt Allāh. Es gibt keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh.
Subḥān Allāh wa al-Ḥamdu lillāh wa lā ilāha illā Allāh
Allāh sei gepriesen. Alles Lob und Preis gebührt Allāh. Es gibt keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh.
39.2 Man vollzieht den Takbīr (m) für den Übergang zur Rukū°
40. Man geht in die Rukū° über (w).
41. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
Gepriesen sei mein Herr, der Allmächtige und alles Lob und Preis gebührt Ihm.
42. Das Erheben aus der Rukū° in den Qiyām
Man hebt den Kopf aus der Rukū° und steht gerade (w). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur fünften Sadschdah nieder.
43. Der Übergang in die fünfte Sadschdah
43.1. Man wirft sich nieder zur Sadschdah.
43.2. Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
44. Man richtet sich zur Dschalsah auf (w)
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
45. Der Übergang in die sechste Sadschdah (w)
Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man wirft sich anschliessend zur vierten Sadschdah nieder.
Man rezitiert einen Dhikr (w), wie beispielsweise den hier genannten Dhikr drei bis sieben Mal (m) laut oder leise:
سبحان الله
Subḥān Allāh
Allāh sei gepriesen
46. Das Aufrichten in die Dschalsah
Man richtet seinen Oberkörper auf (w). Dabei befindet sich die linke Gesäßseite auf dem Boden, der linke Fuß wird unter das rechte Schienbein gelegt und der rechte Fuß wird auf den Zehen aufgestellt (m). Man hebt seine Hände bis zu den Wangen, bis man mit den geraden Fingerspitzen die Höhe der Ohrläppchen erreicht und mit den Handinnenflächen in Richtung Qiblah zeigt (m) und spricht den Takbīr (m). Man legt seine Hände flach mit geschlossenen Fingern (m) auf die Oberschenkel (m), während alle Körperteile zur Ruhe kommen (w).
Im weiteren Verlauf wird nun erläutert, was man im letzten Gebetssitzen spricht und wie man das Gebet beendet.
47. Der zweite al-Taschahhud
Man rezitiert nun mindestens den zweiten al-Taschahhud (w):
أشهد أن لا إله إلا الله وحده لا شريك له، و أشهد أن محمدا عبده ورسوله
'Aschhadu 'an lā ilāha illā Allāhu waḥdahu lā Scharīka lah, wa aschhadu anna Muḥammadan °Abduhu wa Rasūluh.
Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Ilāh außer Allāh gibt, der keine Teilhaber hat, und ich bezeuge, dass Muḥammad Sein Diener und Gesandter ist. Was gut ist, ist für Allāh, und was schlecht ist, ist für andere.
48. Sodann beginnt mit dem Taslīm (w) in Richtung der Qiblah und sagt (m):
السلام عليكم ورحمة الله
al-Salāmu °alaykum wa raḥmah Allāhi
Der Friede und die Barmherzigkeit Allāhs seien auf dir.
Das Ende des Gebets
Man hat das Gebet durch den Taslīm beendet.
Und Allāh weiß es am besten und ist weiser.
Quelle: Gebet-Nr.-10